John Blofeld – Das Tao des Teetrinkens
Das Chinesische “ Tao des Teetrinkens “ ist, anders als der hochstilisierte japanische Teeweg – Chadô. Die chinesische Teezeremonie ( Cha Tao) ist eine auch für den Europäer leicht zugängliche Kunst, um Ruhe und Entspannung in der Hektik des Alltags zu finden.
Wer aus innerer Stille und Klarheit Kraft schöpfen will, den führt John Blofeld in die Kunst des chinesischen Teewegs ( Cha Tao) ein, eine Kunst, die die Zubereitung und das Trinken des Tees zu einem Fest für die Sinne und die Seele macht.
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Bertolt Brecht – Me - ti Buch der Wendungen
Bertold Brecht studierte Ende der zwanziger Jahre den chinesischen Philosophen Mo Di oder Me Ti. Die Me-ti Texte dieses Buches beziehen sich auf diese Lektüre.
Der Zorn über das Unrecht
Me -ti sagte zu Lai tu: Du läßt es an Zorn gegen das Unrecht fehlen. Ohne Zorn gegen das Unrecht kann man kein rechter Anhänger der "großen Ordnung" sein. Zorn gegen das Unrecht ist mehr als bloße Verurteilung des Unrechts oder Angst, sich an Unrecht zu beteiligen. Wer nicht fähig ist, über ein privates Unrecht, das ihm geschehen ist, zornig zu werden, der wird schwer kämpfen können. Wer nicht fähig ist, über andern angetanes Unrecht zornig zu werden, der wird nicht für die "große Ordnung" kämpfen können.
Und der Zorn muß kein schnell aufflackernder, ohnmächtiger sein, sondern ein langdauernder, der die rechten Mittel zu wählen weiß. Die Gelehrten Mi-en leh und Ka-meh haben nicht gerade im Zorn gehandelt, aber sie hätten niemals ohne Zorn gegen das Unrecht gehandelt, wie sie gehandelt haben.
Das Schicksal der Menschen - Me-ti sagte : Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.
Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen von Franz Berzbach
Geh Tee trinken!
In den berühmten buddhistischen Lehrgesprächen antworten die Zen - Meister auf die philosophischen schweren Fragen ihrer Schüler oft : "Geh Tee trinken."
Wenn Zen -Meister auf die Fragen, was ein klarer Geist ohne Hindernis sei, einfach antworten: " Geh Tee trinken !", so steckt dahinter der Hinweis auf die unendlich große Bedeutung des Alltags.
Es ist gewöhnlich, nichts besonders.
Es ist kein Zufall, dass eine so gewöhnliche Sache wie eine Teepause dazu fähig ist, dem ganzen Arbeitstag eine andere Färbung zu geben.
Wenn Sie hektische, atemlose Tage nur zwei Mal unterbrechen, um 20 Minuten in Ruhe Tee zu kochen und ihn zu trinken, werden Sie bemerken, dass diese Kleinigkeit enorme Auswirkungen auf die Gesundheit, auf die Konzentration und schließlich auf ihre Kreativität hat.
Martin Buber – Reden und Gleichnisse des Tschuang Tse
Die schönsten und bedeutendsten Gleichnisse des Taoismus, ausgewählt von Martin Buber
Tschuang-Tses kühne und tiefsinnige Gleichnisse zählen zu den wichtigsten Quellen der taoistischen Lehre von der Harmonie zwischen Mensch und Kosmos. Martin Buber, der dem Taoismus nach eigenem Bekunden Wesentliches verdankte, hat die bedeutendsten und schönsten Gleichnisse ausgewählt und gewährt in seinem Nachwort Einblick in die Tiefe und Fülle der chinesischen Weisheitslehre.
Lao Tse - Tao Te King
Das zeitlos gültige spirituelle Vermächtnis des großen verborgenen Weisen Lao-Tse
Das Tao Te King, "das Buch von Weg und Tugend" - entstanden im 4. Jahrhundert v. Chr. - ist das bekannteste und einflussreichste Werk der chinesischen Philosophie. Sein mythischer Verfasser Lao Tse gilt als Begründer des Taoismus.
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Meister Ryokan- Alle Dinge sind im Herzen
Selbst wenn du so viel Bücher verschlingst,
Wie es Sandkörner im Ganges gibt,
Da ist doch alles nicht so viel wert
Wie das wirkliche Erfassen
eines einzigen Zen-Verses.
Wenn du das Geheimnis
des Buddhismus wissen möchtest,
Hier ist es: "Alle Dinge sind im Herzen!"
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Franz Kafka – Die Zürauer Aphorismen
Der wahre Weg geht über ein Seil, das nicht in der Höhe gespannt ist, sondern knapp über den Boden.
Es scheint mehr bestimmt stolpern zu machen, als begangen zu werden.
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen,
ist Zögern.
Das Glück begreifen, daß der Boden, auf dem Du stehst,
nicht größer sein kann, als die zwei Füße ihn bedecken.
Das Böse ist manchmal in der Hand wie ein Werkzeug,
erkannt oder unerkannt, läßt es sich, wenn man den Willen hat,
ohne Widerspruch zur Seite legen.
Soetsu Yanagi – Die Schönheit der einfachen Dingen
Als ich sie sah, stockte mir das Herz:
eine gute Teeschale, ja, aber wie gewöhnlich!
So einfach, dass man sich
einen gewöhnlicheren Gegenstand
nicht vorstellen kann.
Das überraschenste an diesem Buch ist, dass wir mit ihm beginnen sehen zu lernen.
Thich Nhat Hanh – Ich pflanze ein Lächeln
„Auch wenn der Versuch schwierig sein mag, den Weltfrieden durch innere Wandlung der einzelnen Menschen herbeizuführen, er ist der einzige Weg. ‚Ich pflanze ein Lächeln‘ ist ein Reiseführer, der genau in diese Richtung weist.“
Englischer Titel: Peace Is Every Step: The Path of Mindfulness in Everyday Life
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Tanizaki Jun'ichiro - Lob der Meisterschaft
"Meisterschaft, das ist jene Patina, die sich beim langjährigen, unermüdlichen Polieren ergibt"
Tanizaki Jun'ichiros Essay ist ein Schlüsseltext zum Verständnis der japanischen Kultur. Geistreich beleuchtet er den Unterschied zwischen östlichem Streben nach Meisterschaft und westlichem Kunstverständnis.
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Nagarjuna - Die Lehre von der Mitte
Nagarjuna (Ende 2.bis Mitte 3.Jh.n.Chr.) war einer der großen Philosophen Indiens und Begründer der Madhyamaka Schule, einer der Hauptrichtungen des Buddhismus. Die Grundlage der Schrift "Die Lehre von der Mitte" besteht in den originellen Analysen des Nagarjuna, was Leiden überhaupt bedeutet und worin das Ziel des Heilwegsweges überhaupt bestehen kann.
"Über die sogenannten Täuschung :
Wer getäuscht wird, erzeugt die Täuschung nicht.
Wer nicht getäuscht wird, erzeugt die Täuschung nicht.
Das Täuschende erzeugt die Täuschung nicht.
Und das nicht Täuschende täuscht nicht.
Wären Ich, Beständigkeit, Lust und Reines etwas wirklich Seiendes,
dann wären Beständigkeit, Lust und Reines keine Täuschungen.
Wären aber Ich, Beständigkeit, Lustvolles und Reines in Wirklichkeit nicht Seiendes,
dann müssten auch Unbeständiges, Schmerz und Nicht- Reines nichtig sein.
Wenn das so ist, verschwindet die Täuschung.
Und es vergeht auch die Unwissenheit.
Und weil die Unwissenheit vergeht, verschwinden auch alle derartigen Vorgänge
Wären Leiden wirkliche Substanzen und gehörten zu jemandem,
wie könnte er sie unterbrechen, und wer könnte ihre Substanzen abtrennen ?
Wären die Leiden aber phantomhaft, substanzlos und gehörten zu keinem,
wie sollten sie unterbrochen werden können, und wer könnte überhaupt etwas Substanzloses unterbrechen?"
Steffen Döll – Wozu also suchen? Zur Einführung in das Denken von Ueda Shizuteru
In Uedas Denken sind gelebte Religiosität und philosophische Analyse miteinander verwoben: ausgehend von den Ochsenbilder des Zen-Buddhismus und der Theorie des Ortes von Nishida Kitarô findet er zu einer Phänomenologie des „doppelten In-der-Welt-seins“. – XIV. Dalai Lama
Nichts und Selbst und Wirklichkeit stehen dort in spielhaftem Wechsel ineinander; das „Selbst als Nicht-Selbst“ erweist sich als derjenige Bezugspunkt, von dem ein Verständnis der Lebensweltlichkeit überhaupt ausgehen kann.
Karlfried Graf Dürckheim – Hara
In Hara erfährt der Mensch seinen Schwerpunkt, seine Mitte, seine Erd- und Gottverbundenheit. Hara – wörtlich übersetzt „Bauch“ – meint eine Verfassung des ganzen Menschen, in der er gelassen in seiner Leibesmitte ruht und frei ist von jener Misstrauenshaltung seines Ichs, die ihn in Angst und Sorge festhält.
Die zahlreichen praktischen Meditationsübungen, zu denen Dürckheim einfühlsam und präzise anleitet, sind der ideale Weg, die heilsame Verbindung zum Transzendenten herzustellen, die eigene „Mitte“ zu finden und dadurch die individuelle Lebenskraft zu stärken.
Meister Sen Sôshitsu XV – Chado: Der Teeweg
Mönch Joshu fragt einmal seinen Meister Nansen: „Was ist der WEG unabhängig davon, was vor uns liegt?“
Der Meister erwiderte darauf sofort: „Dein alltäglicher Geist ist der WEG.“
Walter Kappacher – Schönheit des Vergehens
Zenmeister Basho, der die Schönheit der Blume betrachtet und nicht pflückt.
„Nicht zu wollen“, das war ja eigentlich von jeher, was ich anstrebte und doch nur schwer zu praktizieren vermochte.
Carlo Michelstaedter - Überzeugung und Rhetorik
...den Mut zum Unmöglichen ist das Licht, das den Nebel durchdringt,vor dem die Schrecken
des Todes weichen und die Gegenwart Leben wird.
Was soll euch das Leben, wenn ihr in jeder Gegenwart auf das Leben verzichtet aus Sorge
um das Mögliche.
Wenn ihr in der Welt seid und nicht in der Welt seid, -
Wenn ihr die Dinge nehmt und sie nicht habt,-
Wenn ihr eßt und hungrig seid,
Wenn ihr schlaft und müde seid,-
Wenn ihr liebt und euch Gewalt antut,-
Wenn ihr seid und nicht ihr seid.-
Elisabeth Borchers – Alles redet, schweigt und ruft.
Die Erde bricht wie Brot.
Ich gehe zu Grund, klagt das Meer.
Das Feuer , dies sanfte Delirium.
Der Abendhauch stürzt einen Felsen um.
Alfred Kolleritsch – Es gibt den ungeheuren Anderen
ES GIBT DEN UNGEHEUREN ANDEREN, der biegsam ausweicht,
zustößt, wenn die Nähe droht, sich schützend tötet.
Daneben blühen Blumen, Farben retten,
der blaue Himmel dringt in die Musik.
Und einer schlägt die Augen auf, als wäre Dauer möglich,
beschützt von Angst.
Jesse Thor – Gedichte
Ist das so auf Erden?
Bin in die Welt gegangen
Habe manchelei angefangen,
aber die Leute lachten.
Sibylle Lewitscharoff – Vom Guten, Wahren und Schönen
Wenn wir Erinnerungen aufschreiben, wird das, was wir erlebt haben wollen, zwangsläufig definitiv.
Wenn solche Erinnerungen gar an die Öffentlichkeit geraten und dort vom Zeugen immerfort beglaubigt werden müssen, gibt es kein Entkommen mehr vor den festgebackenen Formen des vergangenen Erlebens.
Der Autor, der glaubt, immerfort von sich selbst erzählen zu müssen, und womöglich noch für wahr hält, was er da erzählt, ist der Gefangene einer ganz besonderen Hölle - er kommt nicht los von der trostlosen Gesellschaft seiner selbst, in der es weder Erkenntnis, noch Wahrheit, noch Liebe gibt.
Ruth Klüger – Zerreißproben
Glück haben
ist nicht mehr als dies:
alles geht schief
und da kommt ein Freund
bleibt lang genug stehen
und mit einer Bewegung
des kleinen Fingers
das Staubkorn entfernt
das dein Auge beschwert
und sanft erklärt
( und die Welt kehr zurück)
"Es war nicht einmal
ein richtiger Splitter
dafür musst du nicht
dein Auge ausreißen"
Nicht weniger als dies
bedeutet Glück haben.
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Margot Käßmann - In der Mitte des Lebens
Margot Käßmann wurde 1958 in Marburg geboren. Sie studierte Theologie und war von 1999 bis 2010 evangelische Bischöfin und kurze Zeit auch Ratspräsidentin der Evangelischen Kirche in Deutschland. Nach einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss Anfang 2010 trat sie von beiden kirchlichen Führungsämtern zurück. Religionsdialog, Kindererziehung, Armut, Gewalt und Krieg waren und sind zentrale Themen im Wirken Käßmanns. Von der Universität Hannover wurde sie 2002 mit der Ehrendoktorwürde im Fachbereich Erziehungswissenschaften ausgezeichnet, und für ihr gesellschaftliches Engagement erhielt sie 2008 das "Große Bundesverdienstkreuz".
Dieses Buch ist im Artee Onlineshop und vor Ort im Teehaus Artee Wien erhältlich.
Konstatin Wecker - Bernard Glassman " Es geht ums Tun und nicht ums Siegen
Der Poet und Sänger Konstantin Wecker, der sich seit Jahrzehnten für Zivilcourage und soziale Gerechtigkeit einsetzt, trifft in diesem Buch auf den amerikanischen Zen Meister Bernard Glassman, einen der wichtigsten Vertreter einer sozial engagierten Spiritualität. Menschlichkeit in die Welt zu tragen und darauf zu hoffen, dass die Welt etwas damit anfangen kann - das sind die Anliegen von Konstantin Wecker und Bernard Glassman.
Textuauszug aus dem Lied "Zärtlichkeit und Wut" von Konstantin Wecker
Kann man wütend sein und weise,
laut sein und im Lauten leise,
macht gerechter Zorn nicht müde,
ist vielleicht nur Attitüde?
Eines fügt sich zum andern,
nichts besteht für sich allein.
Flüsse, die getrennt mäandern,
leiben sich dem Meere ein.
Gut poliert erscheint das Schlechte
oft in einem Strahlenkranz.
Sei ein Heiliger und Sünder,
gibt dir alles! Werde ganz!
Denn mich führn auf meiner Reise
zum Verstehen viele Gleise.
Zwischen Zärtlichkeit und Wut
fasse ich zum Leben Mut.